Logo: LGLN – Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen – Zur Startseite Niedersachsen klar Logo

Geodätische Grundlagennetze

Das Fundament aller Geodaten

Die geodätischen Grundlagennetze bilden die Basis für sämtliche raumbezogenen Informationssysteme eines Landes. Dazu werden Festpunktfelder in den jeweiligen geodätischen Bezugssystemen für die Lage, Höhe und Schwere bereitgestellt.

Die Punkte des Lagefestpunktfeldes bilden die geodätische Grundlage für Liegenschaftsvermessungen, für unsere Topographischen Kartenwerke sowie für technische und wissenschaftliche Zwecke.

Die Punkte des Höhenfestpunktfeldes sind flächendeckend über das Land Niedersachsen verteilt. Sie bilden die Grundlage unter anderem für Geländemodelle, Baumaßnahmen und Katastrophenschutz.

Schwerefestpunkte werden meist nicht separat vermarkt. Es werden vielmehr geeignete Lagefestpunkte oder Höhenfestpunkte ausgewählt, für die die Schwerewerte mit höchster Genauigkeit bestimmt werden.

Neben der Erhebung und dem Nachweis der Daten des Lage-, Höhen- und Schwerefestpunktfeldes sowie des dreidimensionalen Netzes ist auch die Unterhaltung des satellitengestützten Positionierungsdienstes SAPOS® eine wichtige Aufgabe der Landesvermessung und Geobasisinformation des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN). SAPOS® basiert auf der Technik des Global Navigation Satellite Systems (GNSS) und stellt für Positionierung und Navigation Daten bereit, mit deren Hilfe die Positionierungsgenauigkeit bis in den Millimeterbereich gesteigert werden kann.

Alle amtlichen Bezugssysteme müssen hinsichtlich Rechtssicherheit, Genauigkeit und Definition den Anforderungen von Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft genügen.


Raumbezug in Niedersachsen

Zur Vorhaltung des Landesbezugssystems gehört auch der Nachweis der Festpunkte. Derzeit werden die Festpunktnachweise in der Bundesrepublik Deutschland durch die jeweiligen Landesvermessungen auf das Amtliche Festpunktinformationssystem (AFIS) umgestellt. Niedersachsen hat 2011 das Konzept AFIS-ALKIS-ATKIS (AAA) der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) umgesetzt. Dadurch werden landesweit alle Geobasisdaten in einem einheitlichen Datenmodell dargestellt. Zurzeit werden die noch erforderlichen Nacharbeiten bei der Migration durchgeführt.

Im Interesse der Nutzer wurden zeitgleich mit der Einführung der neuen Informationssysteme AFIS, ALKIS und ATKIS alle Geobasisdaten auf ein neues amtliches Lagebezugssystem umgestellt. Das Europäische Terrestrische Referenzsystem 1989 (ETRS89) mit der Universalen Transversalen Mercator-Abbildung (UTM) löst das Deutsche Hauptdreiecksnetz (Zentralpunkt Rauenberg) in Verbindung mit der Gauß-Krüger-Abbildung ab.

Zu weiteren Informationen über das AFIS und das neue Bezugssystem ETRS89/UTM gelangen Sie über die Links in der Infospalte.

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln