<<Request>> AX_Einrichtungsauftrag {Analysis} derived from: AX_AuftragEinrichtungOderFortfuerung, AA_Auftrag
Documentation
Die Objektart Einrichtungsauftrag steuert das Verfahren der Datenmigration in der ALKIS-Führungskomponente.
Bei einem Fehler wird ein ExceptionReport (bestehend aus ExceptionAAA-Exceptions) statt eines AX_Einrichtungsergebnisses zurückgeliefert.
** Ablauf der Einrichtungsverarbeitung
Einrichtungen sollen durch das Objekt AX_Einrichtungsauftrag eingeleitet werden. Dabei kann ein Einrichtungsauftrag aus einem Dateikonvoi von NAS-Dateien AX_Einrichtungsauftrag bestehen. Die Zugehörigkeit zu einem logischen Einrichtungsauftrag ist durch die Verwendung einer identischen Auftragsnummer und Antragsnummer in allen NAS-Dateien eines Konvois erkennbar.
Die qualifizierten Migrationsdaten sind nur in Dateien AX_Einrichtungsauftrag mit verarbeitungsart=6000 (Einrichten ohne Sperre) als Insert-Operationen in einer WFS-Transaction enthalten. Dabei ist sicherzustellen, dass jedes migrierte Fachobjekt nur in einer Datei AX_Einrichtungsauftrag des Dateikonvois enthalten ist. Ebenso ist sicherzustellen, dass die vorläufigen Identifikatoren für Fachobjekte (DE_*) über alle Dateien eines Konvois eindeutig sind, d.h. nur einmal verwendet werden.
Alle Dateien AX_Einrichtungsauftrag mit verarbeitungsart=6000 werden in einen gemeinsamen temporären Bereich übernommen. Zu jedem AX_Einrichtungsauftrag (6000) wird ein AX_Einrichtungsergebnis erzeugt. Dieses enthält Erläuterungen ggf. mit Fehlermeldungen zur Übernahme in den temporären Bereich.
Einrichtungsaufträge enthalten eine eindeutige Zuordnung innerhalb des Konvois in Form der
- laufende Nummer des Auftrages innerhalb des Konvois und
- der Gesamtzahl der im Konvoi enthaltenen Aufträge
Hierüber ist auch eine eindeutige Zuordnung zwischen AX_Einrichtungsauftrag und AX_Einrichtungsergebnis möglich.
Mit einem AX_Einrichtungsauftrag mit verarbeitungsart=6100 (Ende Einrichten ohne Sperre) wird der temporäre Bereich in den Bestand der Führungskomponente übernommen. Dies setzt voraus, dass zuvor alle Dateien AX_Einrichtungsauftrag mit verarbeitungsart=6000 erfolgreich in den temporären Bereich eingespielt wurden, da ansonsten ggf. keine Konsistenz in Bezug auf die fremdbezogenen Eigenschaften gegeben ist und Referenzen bei der Prüfung unbefriedigt bleiben. Die eigentliche Einrichtungsverarbeitung (s.u.) wird erst durch den AX_Einrichtungsauftrag mit verarbeitungsart=6100, der keine Migrationsdaten enthält und daher ein leeres Element wfs:Transaction aufweist, angestossen. Die Prüfungen werden erst bei der Übernahme der Migrationsdaten in den Bestand, angestossen durch AX_Einrichtungsauftrag mit verarbeitungsart=6100, durchgeführt. Die Objekte des Einrichtungsauftrags erhalten dasselbe Entstehungsdatum/ - zeit, welches durch den Verarbeitungszeitpunkt des AX_Einrichtungsauftrag mit verarbeitungsart=6100 bestimmt wird.
Mit einem AX_Einrichtungsauftrag mit verarbeitungsart=6200 (Abbruch) kann ein Einrichtungsauftrag abgebrochen werden und der temporäre Bereich in der Führungskomponente wieder entfernt werden. Dies ist dann notwendig, wenn bei der Verarbeitung von AX_Einrichtungsauftrag mit verarbeitungsart=6000 bzw. verarbeitungsart=6100 Fehler aufgetreten sind die eine neue Erzeugung von qualifizierten Migrationsdaten erforderlich machen.
Grundsätze:
- Die in einem Auftrag angelieferten Migrationsdaten werden für einen logischen Einrichtungsauftrag so portioniert, dass sie hinsichtlich ihrer selbstbezogenen und fremdbezogenen Eigenschaften im Auftrag konsistent sind. Um dies zu erreichen ist es erlaubt ggf. zusätzliche Objektinstanzen zu bilden, damit Referenzen im Auftrag befriedigt werden können. Es bleibt der späteren Fortführungsverarbeitung, die speziell zur Korrektur zeitnah angestoßen wird, vorbehalten, den fachlich gewünschten Zustand zu erreichen.
- Durch die Einrichtungsverarbeitung entstehen in der Regel nur aktuelle Objektversionen und keine historischen Flurstücke. Für die Anwendung AFIS ist es jedoch erforderlich, dass AFIS Objekte mit historischen Versionen sowie bereits untergegangene Objekte mit ihren historischen Versionen eingerichtet werden können.
- Es gibt nicht mehrere Fortführungsfälle
- Löschungen kommen nicht vor
- Überschreibungen kommen nur als implizite Funktionen vor
- Abbildung als normaler Einrichtungsauftrag mit eigenem Fortführungsanlass "Ersteinrichtung"
- Ein definierter Umfang von Prüfungen muss ablaufen
Die Einrichtungsverarbeitung baut auf den qualifizierten Migrationsdaten auf. Diese liegen in strukturierter Form im temporären Bereich der Datenhaltung vor. Sie bestehen aus genau einem Einrichtungsauftrag, der nicht in Fälle untergliedert ist.
Der folgende Ablauf soll in UML umgesetzt werden.
1. Prüfen, ob ein temporärer Bereich für die Auftragsnummer bzw. Antragsnummer in der Datenbank vorhanden ist. Falls nicht vorhanden bei verarbeitungsart=6000 Anlegen des temporären Bereich und bei verarbeitungsart=6100 Fehler. Falls Fehler: Verarbeitungsprotokoll ausgeben und Abbruch der Verarbeitung.
2. Sperren der qualifizierten Migrationsdaten (gegen andere Prozesse und gegenüber Manipulationen des eigenen Prozesses; die weiter unten beschriebenen Ergänzungen im temporären Bereich aufgrund impliziter Fortführungen sind jedoch erlaubt.)
3. Prüfung der selbstbezogenen Eigenschaften der einzutragenden Objekte gegen die Festlegungen des mit den Administrationsfunktionen eingetragenen länderspezifischen OK (Vollständigkeitsprüfung, Prüfung zulässiger Werte, Prüfung definierter Werteabhängigkeiten)
4. Erzeugung der Buchungsblattkennzeichen soweit vorläufige Buchungsblattkennzeichen für die einzutragenden Fachobjekte angeliefert werden.
5. Bei den Objekten AX_Flurstueck (flurstueckskennzeichen), AX_Gemarkung (schluessel), AX_Grenzpunkt (punktkennung), AX_Aufnahmepunkt (punktkennung), AX_Sicherungspunkt (punktkennung), AX_BesondererGebäudepunkt (punktkennung), AX_SonstigerVermessungspunkt (punktkennung), AX_Buchungsblatt (buchungsblattkennzeichen), AX_Buchungsstelle (self::laufendeNummer//istBestandteilVon::buchungsblattkennzeichen; hier ist zusätzlich auf Identität der Attibutinhalte zu prüfen), AX_Lage (Prüfkriterium ist bei verschlüsselter Lagebezeichung AA lagebezeichnung.verschluesselt, bei LagebezeichungMitHausnummer auch die Hausnummer; unverschlüsselte Lagebezeichungen können nicht zweifelsfrei auf doppeltes Vorkommen geprüft werden und sind daher von der Behandlung ausgenommen), AX_Lagefestpunkt (punktkennung), AX_Hoehenfestpunkt (punktkennung), AX_Schwerefestpunkt (punktkennung), AX_Referenzstationspunkt (punktkennung), AX_Skizze (skizzename) Prüfung, ob dasselbe Objekt bereits im Datenbestand vorliegt. Bei folgenden Objektarten ist beim Auftreten doppelter Objekte eine implizite "Überschreiben" - Funktion zu erzeugen, die zur Vereinigung der ansonsten doppelten Objekte führt: AX_Buchungsstelle, AX_Buchungsblatt, AX_Namensnummer, AX_Lage. Hinweis: Das Überschreiben ist so korrekt durchzuführen, dass dabei vorhandene Relationen erhalten bleiben. Ansonsten: Status "Abbruch der Verarbeitung" setzen mit Eintrag der Liste aller doppelten Objekte im Verarbeitungsprotokoll.
6. Prüfung der fremdbezogenen Eigenschaften der einzutragenden und zu überschreibenden Objekte innerhalb der qualifizierten Migrationsdaten sowie Erzeugung der endgültigen Identifikatoren für die einzutragenden Fachobjekte.
7. Soweit Status "Abbruch der Verarbeitung" vorliegt: Abbruch der Verarbeitung. Zurücksetzen des Auftrags. Freigabe der vergebenen endgültigen Identifikatoren. Ausgabe des Verarbeitungsprotokolls
8. Erzeugung der impliziten Migrationsdaten
Feststellen, welche Fachobjekte von einer impliziten Geometriebehandlung entsprechend der definierten Themenbereiche betroffen wären. Erzeugung von Überschreibungsbefehlen für diese Objekte.
9. Vergabe von Entstehungsdatum / - zeit (durch Ableitung aus der Systemzeit) für die neu einzutragenden oder zu überschreibenden Fachobjekte, die mit dem Entstehungsdatum / -zeit
9999-01-01T00:00:00+00:00 ("Dummy-Datum") angeliefert werden. Alle diese Objekte eines Einrichtungsauftrags erhalten dasselbe Entstehungsdatum/ - zeit.
Wird ein Fachobjekt hingegen mit einem vom "Dummy-Datum" abweichenden Entstehungsdatum / -zeit geliefert, so müssen die enthaltenen Angaben zu Entstehungs- und Untergangsdatum u. -zeit unverändert in den Bestand übernommen werden. Somit können AFIS-ALKIS-ATKIS Daten mit ihren historischen Versionen korrekt eingerichtet werden.
10. Aufbau der Gegenreferenzen in den Bestandsdaten, ohne dass dies zu neuen Objektversionen führt.
Parent Package | NAS-Operationen | Abstract | No |
Export Control | PublicAccess | Link Class for | None |
Class Kind | NormalClass | Cardinality | n |
Space | | Concurrency | Sequential |
Persistence | Yes | | |
Attributes
Generalization Relationships